IronScout 2015
Erschienen am 11. Oktober 2015 in Aktionen
So weit die Füße tragen…
Was macht man eigentlich bei den Pfadfindern?
Eigentlich alles, worauf man Lust hat. Die Liste könnte man von A wie Ausflüge bis Z wie Zahnputzparty endlos ausfüllen.
Und irgendwo in der Mitte, gibt es da diesen Ironscout.
Nicht nur namentlich an den Ultratriathlon „Ironman“ angelehnt, sondern auch mindestens genauso anstrengend, pilgern jährlich mehrere hundert Pfadfinder aller deutschen Pfadfinderverbände los, um gemeinsam an dieser einmaligen Veranstaltung teilzunehmen. Dieses Jahr fand diese vom 09.-11.10.2015 in Selm statt, wo knapp 1000 Pfadfinder in 104 Läufergruppen zu je vier bis acht Teilnehmer antraten. Und Rochus war mittendrin.
Aber was ist denn das nun genau?
Beim Ironscout starteten alle Gruppen am selben Ort und hatten ab dem Startzeitpunkt 22 Stunden Zeit, möglichst viele Stationen – teils unbemannt, teils durch Pfadfindergruppen besetzte -Stationen anzulaufen, und dort verschiedene Aufgaben zu erfüllen. Weitere Infos zum IronScout 2015
Mitten im Ruhrgebiet musste ein eingestürztes Bergwerk freigeräumt werden, ein aus Seilen und Baumstämmen selbstgebautes ‚A‘ möglichst weit bewegt werden, oder Angry Birds mit Fußballschleuder gespielt werden. An jeder Station konnten dabei bis zu 100 Punkte verdient werden, die am Ende eine Gesamtplatzierung ausmachen sollten.
Und zwischendrin lief man eben. Und lief. Und lief. Nach 19 Stunden Anstrengung, Regen, Spaß und Action hatte Rochus insgesamt 58km zurückgelegt und unterwegs fünf der maximal 16 bemannten Stationen erreicht, ins Ziel kamen drei der sieben Anwärter aus unserem Bezirk. Dies zeigte sich zum Schluss in einem tapferen 90. Platz, den man Samstag Abend bei der gemeinsamen Abschlussfeier betanzen, oder eher behumpeln konnte. Für nächstes Jahr bleibt wenigstens etwas Luft nach oben!
Wir werden wieder dabei sein, wenn bis dahin alle Blasen verheilt sind …